08. August 2017

Ereignisreiches Wochenende für Cedric Piro auf dem Nürburgring

Sein Heimrennen auf dem Nürburgring begann für Cedric Piro sehr vielversprechend, endete dann aber dramatisch. Auf der 3,629 Kilometer langen Kurzanbindung des Nürburgrings fanden am vergangenen Wochenende die Saisonläufe dreizehn, vierzehn und fünfzehn der ADAC Formel 4 statt. Vor mehr als 17.000 Zuschauern fuhr der Pilot aus Heusweiler im ersten Rennen am Samstagmittag in die Punkte und verpasste die Pole Position für das dritte Rennen am Sonntagnachmittag denkbar knapp. Damit unterstrich der 19-Jährige aus dem Saarland seinen Aufwärtstrend der letzten Wochen. Das zweite Rennen des Wochenendes am Sonntagmorgen endete für Cedric unverschuldet im Krankenhaus.

Nachdem die beiden freien Trainings am Freitag für den Piloten vom Team Piro Sports Interdental nicht perfekt gelaufen waren, konzentrierte sich der Pilot vom ADAC Saarland auf das Qualifying am Samstagmorgen um 8:30 Uhr. Leider lief auch das Qualifying in der hart umkämpften Nachwuchs-Rennserie mit Startplatz 23 für Rennen eins und Startplatz 21 für Rennen zwei weit unter dem Anspruch von Cedric.

Cedric ließ sich davon aber nicht unterkriegen und ging kämpferisch in das erste Formel 4-Rennen des Wochenendes in der Eifel. Vom Speed war Cedric voll bei der Musik dabei und fuhr Spitzenzeiten. „Ich hatte eine mega Performance in Rennen eins, das war wirklich cool. Leider habe ich in der Schlussphase des Rennens im Kampf mit dem Meisterschaftskandidaten Marcus Armstrong aus Neuseeland vom Prema Powerteam leider noch Platz 10 verloren und bin auf Platz 11 ins Ziel gefahren.“ Cedrics beeindruckende Aufholjagd von Platz 23 auf Platz 11 wurde aber noch mit einem Punkt belohnt, da Enzo Fittipaldi aus Brasilien vor ihm auf Platz zehn als Gaststarter notiert war und damit keine Punkte erhielt. So bekam Cedric den Punkt für Platz zehn. Die Pole Position für das dritte Rennen am Sonntag durfte aber der Neuseeländer Marcus Armstrong einnehmen. In der ADAC Formel 4 startet der Zehntplatzierte von Rennen eins in Rennen drei nach der Reverse-Grid-Regelung von Startplatz eins.

Bei Cedrics Heimrennen in der Highspeedschule des ADAC waren auf der Nürburgring-Kurzanbindung 28 Fahrzeuge am Start. Im zweiten Rennen am Sonntagmorgen startete der Pilot mit der Startnummer 98 gut und gewann in den ersten paar Runden des Rennens bereits fünf Plätze. Auf Platz 16 liegend flog Cedric völlig unerwartet Ende der Start-Ziel-Geraden in der ersten Kurve unsanft ab und schlug frontal heftig in die Streckenbegrenzung ein. Grund war ein Materialfehler an der Bremse. Cedric wurde von der Rettungsmannschaft am Nürburgring aus seinem Auto geborgen, in das Medical Center an der Strecke gebracht und anschließend mit dem Helikopter in das Krankenhaus nach Neuwied geflogen. „Ich war zu jeder Zeit bei Bewusstsein, hatte aber Schmerzen und konnte nicht aus dem Auto aussteigen, weil ich kein Gefühl in den Beinen hatte. Erst am Montagmittag war klar, dass ich so weit verletzungsfrei bin. Aber ich habe immer noch starke Schmerzen und konnte vor Schmerzen nicht schlafen. Ich wurde komplett untersucht von Röntgen, über Ultraschall und Monitor-Überwachung. Ich lag auf der Intensiv-Station und wurde dort überwacht, bis zur Entlassung auf mein eigenes Risiko am Montagnachmittag“, berichtete Cedric am Montagabend.  

„Ich möchte mich für die super Arbeit bei allen Helfern und Ärzten auf der Strecke, bei allen die an meiner Bergung beteiligt waren und allen im Medical Center am Nürburgring bedanken. Außerdem bei den Helikopter-Piloten und allen Helfern und Ärzten im Krankenhaus in Neuwied. Vielen Dank an mein Team, die für mich das Formel 4-Auto für das dritte Rennen vorbereitet haben. Ich wollte das Rennen unbedingt fahren, habe aber von den Ärzten kein okay bekommen. Ich denke es war auch wirklich gut so, dass ich nicht gefahren bin. Auch mein Schuberth Helm hat einen super Job gemacht und viel Schlimmeres verhindert. Danke auch dafür und den super Service.“

Cedric denkt aber schon wieder an Rennen fahren: „Ich hatte mir das Wochenende auf dem Nürburgring anders vorgestellt als im Krankenhaus zu laden. Ich freue mich schon jetzt sehr auf den Sachsenring und kann es kaum abwarten. Letztes Jahr habe ich die Rennen dort leider wegen einer Terminkollision mit einer meiner Abitur-Prüfungen auslassen müssen. Deshalb ist die Vorfreude nun umso größer.“

Vielen Dank für ihre tolle Unterstützung an meine Partner und Sponsoren: Arden, Besaplast, Fine Instruments, Interdental, Voit, VPA und Wegold.

Weiter geht es für Cedric in der ADAC Formel 4 vom 15.-17. September auf dem Sachsenring in Hohenstein-Ernstthal und Oberlungwitz in Sachsen. Auf der Berg- und Talbahn steht dann schon das vorletzte ADAC Formel 4-Rennwochenende des Jahres auf dem Programm.

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