23. Mai 2017

Erste Saisonpunkte für Cedric Piro auf dem Lausitzring

Cedric Piro hat bei der zweiten ADAC Formel 4-Veranstaltung des Jahres vor 67.500 Zuschauern eine starke Leistung gezeigt. Im ersten Rennen auf dem Lausitzring am vergangenen Samstag holte der Nachwuchs-Pilot aus Heusweiler mit Platz acht die ersten Punkte in der noch jungen Saison. Cedric, für das Team Piro Sports Interdental unterwegs, zeigte im Vergleich zu den Rennen beim Saisonauftakt in Oschersleben nochmal eine massive Steigerung und kann optimistisch auf den weiteren Saisonverlauf blicken. Und aus dem achten Platz könnte nachträglich noch ein sechster Platz werden, da ein Team unter Berufung fuhr und zwei Fahrer des Teams vor Cedric platziert waren.

Die Saisonläufe vier bis sechs der ADAC-Nachwuchsrennserie fanden beim Motorsport-Festival auf dem Lausitzring zusammen mit DTM, ADAC GT Masters und dem Porsche Carrera Cup Deutschland statt. Der 19-Jährige fuhr im Qualifying auf der 3,478 Kilometer langen Strecke in der Lausitz die Startplätze 13 und 10 für die Rennen eins und zwei am Samstag heraus. Das zweite Formel 4-Rennen am Samstagnachmittag durfte Cedric sogar vom achten Startplatz in Angriff nehmen, da zwei Konkurrenten vor ihm noch Strafen erhielten.

Bei sommerlichen Temperaturen nahm der Förderpilot des ADAC Saarland das erste Rennen am Samstagmittag in Angriff. Von Position 13 gestartet, arbeitete sich Cedric im Rennverlauf mit einer kämpferischen Leistung bis auf Position acht nach vorne. Das bedeutete vier Punkte und die Ersten in dieser Saison. Von Startplatz acht hatte sich Cedric für das zweite Rennen am Nachmittag eine Menge vorgenommen. Leider wurde das Talent aus Heusweiler von einem Konkurrenten abgeräumt und aus war der Traum von weiteren guten Punkten für die Meisterschaft. Da war es nur ein schwacher Trost, dass der Konkurrent eine 30 Sekunden-Strafe aufgebrummt bekam.

Im dritten Rennen des Wochenendes am Sonntagnachmittag nach dem DTM-Rennen wollte Cedric seinen tollen Speed in eine Top-fünf-Platzierung umwandeln. Cedric durfte als Achter aus Rennen eins von Startplatz drei ins Rennen gehen. In der ADAC Formel 4 gilt im dritten Rennen des Wochenendes die Reverse-Grid-Regelung. Die Top-10 aus dem ersten Rennen starten dann in umgekehrter Reihenfolge. Beim Start passierte dann das Drama, der Motor ging aus und Cedric musste dem Feld hinterherfahren. Mitte des Rennens lag der Saarländer dann schon auf Platz 12, als der Frontflügel plötzlich rechts etwas herunterhing. Cedric bekam die „Spiegelei-Flagge“ gezeigt und musste in die Box fahren und den Flügel wechseln lassen. Auf Platz 20 fuhr der F4-Pilot noch bitter enttäuscht ins Ziel.

Cedric sagte zu seiner Leistung in der Lausitz: „Wir freuen uns über die Punkte, der Speed war gut, ist aber noch ausbaufähig. Auf dem Red Bull Ring wollen wir noch weiter nach vorne kommen. Die nächsten Rennen können kommen, ich freue mich auf die tolle Rennstrecke in Österreich.“

Ein großer Dank gilt wie immer meinen Partnern und Sponsoren Arden, Besaplast, Fine Instruments, Interdental, Voit, VPA und Wegold.

Weiter geht es in der ADAC Formel 4 für Cedric auf dem Red Bull Ring in Spielberg in Österreich. Auf der Grand-Prix-Strecke in der Steiermark finden am 10. und 11. Juni die Saison-Rennen sieben, acht und neun statt.

Das Wochenende in der ADAC Formel 4 auf dem Lausitzring wurde überschattet durch ein laufendes Berufungsverfahren, wodurch die Formel 4-Ergebnisse vom Lausitzring vorläufig sind. Nach dem Qualifying am Freitagnachmittag wurden bei der technischen Nachuntersuchung bei allen vier Fahrzeugen von US Racing technische Unregelmäßigkeiten festgestellt. Eine vorgeschriebene Unterlegscheibe an der Radaufhängung vorne rechts war nicht montiert „No camber shim is installed at the right front wheel corner“. Die Stewards kamen zu der Entscheidung „Disqualification from the qualifying with the permission to start from the back of the grid in race 1 and race 2“.

Das Team US Racing legte gegen diese Entscheidung Berufung mit aufschiebender Wirkung ein. Das hieß, dass die US Racing-Piloten aus ihren ursprünglich herausgefahrenen Startpositionen an den Start gingen, in den Ergebnislisten auftauchen, nicht aber das Podium betreten durften und die Ergebnisse der Saisonläufe vier, fünf und sechs vorläufig sind.

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